In den Zehn Geboten heißt es: „Du sollst nicht lügen!“ Doch einer hat das Lügen bis zur Perfektion betrieben, aber damit niemandem geschadet, sondern viele Menschen zum Lachen gebracht – Baron Münchhausen (1720–1797). Er ritt auf einer Kanonenkugel, jagte einen achtbeinigen Hasen und zog sich mitsamt Pferd am eigenen Schopf aus dem Sumpf. Der Lügenbaron tischte seinen Gästen unglaubliche Lügengeschichten auf und wurde damit weltberühmt. Gelebt hat er in dem kleinen Städtchen Bodenwerder an der Weser, ganz in der Nähe von Hameln. Natürlich bewahren die Bürger der Münchhausenstadt ihrem berühmtesten Sohn ein ehrenwertes Andenken. Neben einem eigenen Museum erzählen zahlreiche Skulpturen, Denkmäler und Wandbilder die fantastischen Erlebnisse des Barons. In der 1000 Jahre alten Klosterkirche Kemnade befindet sich noch heute seine Grabstätte.